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Das Wernhalde-ABC

Hier finden Sie viele Informationen Rund um den Kindergarten.
A - Anmeldung und Aufnahme
Anmeldung und Aufnahme

Wenn Sie Ihr Kind bei uns anmelden möchten, bitten wir Sie uns das ausgefüllte Anmeldeformular zu zusenden (Anmeldeformular siehe „Anmeldung“).

Bei Fragen steht Ihnen sehr gerne eine Pädagogin aus unserem Haus zur Verfügung – Sie können sich jederzeit per Email oder per Telefon bei uns melden.

Wir haben keine speziellen Aufnahmekriterien. Wichtig ist uns aber ein Interesse an der Waldorfpädagogik und die Toleranz gegenüber den damit verbundenen Gepflogenheiten.

Für Kinder mit besonderem Förderbedarf muss die Finanzierung durch das zuständige Amt geklärt werden (wir helfen Ihnen gerne dabei).

B - Büro
Büro

Unser Büro ist von Montag bis Donnerstag je von 08:00 bis 14:00 Uhr besetzt und steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. (In den Ferienzeiten gelten teilweise andere Öffnungszeiten).

C -
D -
E - Eingewöhnung - Elternarbeit - Elternvertreter - Eurythmie
Eingewöhnung

Die Eingewöhnung eines Kindes in den Kindergarten gestalten wir flexibel, wobei natürlich das Wohlbefinden des Kindes im Vordergrund steht. Es hängt sehr vom Kind, seinem Alter sowie auch den zeitlichen Möglichkeiten der Eltern ab, wie lange die Eingewöhnungsphase dauert.

Elternarbeit

Bei uns steht nicht nur das zu betreuende Kind im alleinigen Fokus der pädagogischen Bemühungen, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir streben mit allen Familien eine wohlwollende und fruchtbare Erziehungs- und Bildungspartnerschaft an, um gemeinsam nach besten Kräften jedes Kind in seiner Entwicklung optimal zu fördern.

Wir bieten unseren Eltern regelmäßig persönliche Elterngespräche und Elternabende an. Des Weiteren laden wir die Eltern auch zu sog. „Elternfrühstücken“ und zu verschiedenen Feste, wie z.B. zum jährlichen Sommerfest oder zum Laternenfest ein.

Gerne stehen Ihnen unsere MitarbeiterInnen auch telefonisch, nach Absprache, von 15:15 bis 16:15 Uhr zu einem Gespräch zur Verfügung.

Elternvertreter

Die Elternvertreter verstehen sich selbst als Bindeglied zwischen der Wernhalde und den Eltern. Sie stellen sich gerne für Gespräche zur Verfügung und stehen auch als Vermittler bereit, falls der Kontakt zur Wernhalde nicht selbst aufgenommen werden kann. Selbstverständlich werden alle Fragen und Themen vertraulich behandelt.

Gewählt werden die Elternvertreter von der Elternschaft, ein Mal pro Kindergartenjahr.

Eurythmie

Die Eurythmie (altgr. εὖ eu „gut“, „richtig“ und ῥυθμὀς rhythmόs „Rhythmus“, also etwa „schöne Bewegung“ oder „Gleich- und Ebenmaß in der Bewegung“) wurde Anfang des 20. Jahrhundert von Ruldof Steiner und Lory Maier-Smits entwickelt.

„Eurythmie ist eine Bewegungskunst, deren Grundlage im Unterschied zum Tanz auf Musik und Sprache basiert. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit Geschichten, Liedern, Gedichten und Märchen wird in der Eurythmie die Phantasie der Kinder angeregt und ihr Gefühl für Sprache und Musik gefördert. Die Eurythmie soll den Kindern helfen das eigene Körpergefühl zu entwickeln und übt im gemeinsamen, spielerischen Bewegen soziale Fähigkeiten. Das Ausüben der Eurythmiebewegungen zu Sprache und Musik wirkt „direkt harmonisierend“ (…..) auf das Kind und verbessert seine biographische Ausgangssituation.“ (aus: Kindersprechstunde)

Mit der Eurythmie können u.a. Koordination, Rhythmus- und Raumgefühl, Geschicklichkeit, Körperhaltung, Konzentration und Teamfähigkeit geschult werden.

Die Kindergarten-Eurythmie in der Wernhalde wird durch Sprache sowie ein pentatonisches Laierspiel begleitet.

F - Fahrdienst - Freispiel - Frühstück
Fahrdienst

Die Kinder mit besonderem Förderbedarf haben die Möglichkeit den Fahrdienst vom Malteser Hilfsdienst e.V. in Anspruch zu nehmen.

Morgens und auch nachmittags werden die Kinder auf 5 Fahrtrouten von fest zugeteilten Fahrern zwischen Elternhaus und Einrichtung befördert.

Freispiel

Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller, 1795)

Im Freispiel bieten wir viele verschiedene Spielmöglichkeiten sowie handwerkliche und künstlerische Tätigkeiten an, immer passend zur Jahreszeit.

In der „Bauecke“ können u.a. mit verschiedenen Naturmaterialien, Klötzen, Holztieren und kleinen Püppchen auf bunten Tüchern Spiellandschaften oder mit Spielständern und vielen großen Tüchern, Klammern, Seilen etc. Häuser, Höhlen, Schiffe u.v.m. aufgebaut und bespielt werden. Ebenso kann in der „Puppenstube“ oder mit dem Puppenhaus / Kaufladen der Phantasie freien Lauf gelassen werden.
Anschließend räumen wir mit den Kindern gemeinsam  auf und sammeln uns zum Morgenkreis.

Frühstück

Wir nehmen unsere Mahlzeiten immer gemeinsam mit der gesamten Gruppe und allen Pädagogischen Fachkräften ein.

Zum Frühstück um kurz nach 10:00 Uhr gibt es täglich frisches Brot und ein Mal in der Woche selbstgemachtes Müsli. Zum Brot gibt es immer Butter und verschiedene süße oder salzige Aufstriche, verschiedene Käse sowie täglich frisches Obst und/oder Gemüse dazu. Das Frühstück wird stets ansprechend, farbenfroh und liebevoll hergerichtet serviert, es dient als Teil der Sinnesschulung. Das Frühstück besteht aus qualitativ hochwertigen Bio- und Demeter-Lebensmitteln.

Unser Frühstück beginnt immer mit einem gemeinsamen Spruch – wir legen viel Wert auf solche Rituale und gepflegte Tischmanieren:

Das Brot vom Korn
Das Korn vom Licht
Das Licht aus Gottes Angesicht.
Die Frucht der Erde
Aus Gottes Schein,
Lass Licht auch werden im Herzen mein.
(Rudolf Steiner)

G - Gebühren und Preise - Geburtstag
Gebühren und Preise
  • Regelkindergartenbereich:

Unsere Preise richten sich nach der Stuttgarter Gebührenordnung „Gebühren für den Besuch städtischer Kindertageseinrichtungen“.

Familien mit 1 Kind: € 149,00.- zzgl. Verpflegung*
Familien mit 2 Kindern: € 112,00.- zzgl. Verpflegung*
Familien mit 3 Kindern: € 54,00.- zzgl. Verpflegung*
Familien mit 4 Kindern: € 48,00.- zzgl. Verpflegung*

*Der Pauschalbetrag für die Verpflegung beträgt € 70,00.- pro Monat

 

  • Förderkindergartenbereich:

Der Kindergartenbeitrag hängt von Ihrem Einkommen ab. Bitte nehmen Sie Kontakt mit dem zuständigen Amt auf.

Geburtstag feiern

Einmal im Jahr darf jedes Kind ganz im Mittelpunkt stehen – dann, wenn es seinen Geburtstag im Kindergarten feiert. Das Geburtstagskind bekommt einen individuell gestalteten Geburtstagstisch und im Morgenkreis seine Geburtstagsgeschichte erzählt; das Geburtstagskind wird mit einer „Freundschaftskette“ feierlich zu seinem Geburtstagsthron gebracht und darf die Geburtstagskrone aufsetzen. Nachdem das Kind reichlich besungen und gefeiert wurde, wird es von allen nochmals ganz besonders wahrgenommen. Im Anschluss findet ein festliches Frühstück statt. Beim Abschlußkreis darf das Geburtstagskind dann seinen mitgebrachten Kuchen o.ä. verteilen – darauf sind viele Kinder sehr stolz.

H - Heileurythmie - Heilpädagogik
Heileurythmie

Heileurythmie ist eine spezielle Therapieform aus der Anthroposophischen Medizin, die seit 1921 von Rudolf Steiner unter Mitarbeit von Ita Wegman aus den Bewegungsformen der Eurythmie entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Einzel-Therapie, die von anthroposophischen Therapeuten angeleitet wird.

Die Heileurythmie ist eine Bewegungstherapie, die sich von den Laut- und Tongebärden der Eurythmie ableitet. Diese Gebärden haben einen unmittelbaren Bezug zu bestimmten Bereichen des Körpers und wirken dort Erkrankungen, Dysfunktionen und Retardierungen entgegen. Dabei wird der menschliche Organismus als eine sich wechselseitig durchdringende Einheit von physischen, energetischen und seelischen Kräftewirkungen gesehen.

Mit dem kleinen Kind im Vorschulalter werden die heileurythmischen Lautgebärden altersentsprechend in spielerischer, aufgelockerter Art geübt. Sie sind eingebettet in kleine Reime und Geschichten, die das Kind freudig nachahmend aufgreift, ohne dass dabei ein Zwang ausgeübt wird.

Die Auswahl der Übungen richtet sich nach den körperlichen, seelischen und verhaltensmäßigen Problemen des Kindes, wobei  auch das Alter und die Gesamtbefindlichkeit berücksichtigt werden.

Für einen bestimmten Zeitraum, der bei jedem Kind individuell mit der Gruppenleitung abgestimmt wird, erhält das Kind diese Therapie zwei Mal pro Woche, jeweils zwischen 15 und 30 Minuten.

Heilpädagogik

Die Heilpädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik. Die Vorsilbe „Heil“ leitet sich vom griechischen „holos“ = „ganz“ ab.

Das bedeutet, dass aus heilpädagogischer Sicht der „ganze“ Mensch (Geist, Denken, Seele/Fühlen und Leib/Wollen) mit seinen Begabungen bei der pädagogischen Bearbeitung und Behandlung von Problemstellungen, „ganz“heitlich zu betrachten ist – in individueller und sozialer Hinsicht.

Die Heilpädagogik bedient sich Erkenntnissen aus der Pädagogik, Psychologie, Medizin und Soziologie. Der Mensch wird in seiner gesamten Entwicklung, seiner Persönlichkeit, seiner Eigenständigkeit, seinen sozialen und persönlichen Kompetenzen sowie seinem Entwicklungsstand gefördert und begleitet. Die Heilpädagogik beschäftigt sich mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft. Dies können leichte oder schwerere Beeinträchtigungen in körperlichen, sensorischen, sprachlichen, seelischen, intellektuellen und/oder sozialen Bereichen sein.

Die Aufgabe der Heilpädagogik ist es, dem Menschen jeder Altersstufe die Möglichkeit zu geben, über ressourcenorientiertes Arbeiten wieder zu sich, zu seinen Fähigkeiten und damit zur Autonomie bzw. Eigenständigkeit zu finden. So kann der Antrieb zur Veränderung aus dem Menschen selbst entstehen.

I - Integration
Integration

Die Wernhalde betreut Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen bzw. „besonderem Förderbedarf“ und Kinder die von Beeinträchtigungen bedroht sind, gemeinsam mit Kindern ohne besonderen Förderbedarf in zwei integrativen Gruppen. Somit soll allen Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Unsere Pädagogischen Fachkräfte berücksichtigen bei ihrer Arbeit die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen gleichermaßen.

Unser Ziel ist es, das Kind bei der Entfaltung seiner Persönlichkeit zu begleiten und zu unterstützen. Durch einen respektvollen Umgang miteinander, gegenseitiger Wertschätzung und Achtung gegenüber der eigenen Person, gegenüber Mitmenschen und gegenüber der Schöpfung soll sich der junge Mensch mit all seinen Stärken und Fähigkeiten, aber auch Schwächen und Beeinträchtigungen kennen lernen und annehmen.

Allen Kindern mit oder ohne besonderen Förderbedarf wollen wir die Möglichkeit geben in einer vielfältigen Gemeinschaft aufzuwachsen, zu lernen und sich entsprechend ihrer Begabungen und Neigungen zu entwickeln. Weiterhin wollen wir durch individuelle Förderung (siehe bitte unter „T „ – Therapien), unterschiedliche Beeinträchtigungen und deren mögliche Folgen mildern und die Kinder darin stärken ihr Leben weitestgehend selbständig zu bewältigen.

J - Jahresfeste
Jahresfeste

Viele der Jahresfeste in einem Waldorfkindergarten haben ihren Bezug, neben den Jahreszeiten, zu bestimmten religiösen Ereignissen. In der Wernhalde werden folgende Feste gefeiert:

das Erntedankfest, die Michaelifeier, St. Martin und das Laternenfest, Advent mit dem Adventsgärtchen, Weihnachten, Heilige Drei Könige, das Faschingsfest, das Osterfest, die Pfingstfeier und Johanni mit dem Johannifeuer. Um unsere „Sonnenkinder“ in die Schule zu verabschieden, feiern wir das sog. „Krönungsfest“ kurz vor den Sommerferien. Der Abschluss jedes Kindergartenjahres wird am letzten Tag vor den großen Ferien gefeiert. Ebenso feiern wir die Geburtstage aller Kinder und Mitarbeiter.

Die Stimmung eines jeden Jahresfestes spiegelt sich im gesamten Kindergartenalltag wieder. So auch im Spielzeug und der Farbgestaltung, in den Liedern, Spielen und Versen u.a. im Morgenkreis, den Bildern, Geschichten und Büchern, den künstlerischen und handwerklichen Tätigkeiten, der Gestaltung der Räume und Jahreszeitentische und auch im Speiseplan. Die Kinder können durch die Feste im Kindergarten eine natürliche religiöse Stimmung kennen lernen.

Auch die Wernhalde ist, wie alle Waldorfkindergärten, christlich geprägt, aber nicht konfessionell gebunden. In anderen Ländern und Kulturen lebt das christliche Element in der Akzeptanz der anderen Kulturen und Religionen. Die Impulse der Waldorfpädagogik werden dort gemäß der dortigen Kultur umgesetzt. Es gibt z.B. auch moslemische oder jüdische Waldorfkindergärten, da jedes Land und jede Kultur ihren eigenen Weg finden kann, die Waldorfpädagogik mit ihren Traditionen in Übereinstimmung zu bringen.

K - Küche - "Kaffetrinken" bzw. Abschlusskreis
Küche

Wir achten bei der Ernährung besonders auf Bio- und biologisch dynamische Produkte und bieten den Kindern nur selbstzubereitete, gesunde und qualitativ hochwertige Speisen aus unserer hauseigenen Küche an. Die Lebensmittel, die wir verwenden, sind naturbelassen, ausgewogen und vollwertig. Wir achten beim Einkauf auch auf nachhaltig produzierte und saisonale Produkte und möchten somit auf den natürlichen Jahresrhythmus eingehen. Wir versorgen die Kinder während der Zeit die sie bei uns verbringen mit ausreichend Nahrungsmitteln und Getränken, deshalb muss nichts von Zuhause mitgebracht werden.

In dem wir z.B. möglichst rohes oder nur schwach gedünstetes Obst und Gemüse anbieten, welches nicht chemisch behandelt wurde, wollen wir den Kindern eine natürliche und unverfälschte Geschmacksvielfalt anbieten. Wir achten darauf, dass jede Mahlzeit alle wichtigen Nährstoffe enthält. Da ein regelmäßiger Rhythmus der Nahrungsaufnahme auch zu einer geregelten Verdauung, Leistungsfähigkeit und dem Wohlbefinden beträgt, servieren wir den Kindern die Mahlzeiten immer zu festen Zeiten. Auf kulturelle und gesundheitliche Aspekte nehmen wir selbstverständlich individuell bei der Auswahl der Speisen Rücksicht.

Da im Kindesalter ein persönliches Verhältnis zum Essen festgelegt wird, achten wir bei den gemeinsamen Mahlzeiten immer auf gute Atmosphäre, Regeln und Rituale.

„Kaffetrinken“ bzw. Abschlusskreis

Das sog. „Kaffetrinken“ ist für alle Kinder der allgemeine Abschlusskreis. In den jeweiligen Gruppen wird ein kleiner Snack und etwas zu Trinken angeboten. Wir machen mit den Kindern nochmals verschiedene kleine Spiele oder erzählen eine Geschichte und immer wieder führen wir auch ein kleines Puppenspiel auf. 

Dann sprechen wir gemeinsam unseren Abschlussspruch und singen unser Abschlusslied „Schutz Engel mein“ – um 15:00 Uhr geben wir die Kinder in die Obhut der Fahrer des Malteser Hilfsdienstes oder ihrer Eltern.

Viele Kinder aus dem Regelkindergartenbereich, welche einen Anspruch auf Betreuung bis 16:00 Uhr haben, werden nach dem Kaffetrinken in einer Kleingruppe weiterhin betreut.

L - Logopädie
Logopädie

In der „Sprech- und Sprachtherapie“ werden spielerisch und ganzheitlich diverse sprachliche Defizite in allen Bereichen bearbeitet bzw. korrigiert. Unsere Logopädin behalndelt Themen von z.B. „Vertauschung einzelner Buchstaben“, diversen „Aussprachefehlern“ und „Lispeln“ bis hin zu umfassenden „Sprachentwicklungsstörungen“. Zudem werden Stimm- und Schluckstörungen in allen Formen behandelt. An zwei Vormittagen in der Woche haben wir eine ausgebildete Logopädin im Haus, die unsere Kinder auf dem Weg zum korrekten Sprechen begleitet.

M - Mittagessen - Mittagsruhe - Morgenkreis
Mittagessen

Wir nehmen unsere Mahlzeiten immer gemeinsam mit der gesamten Gruppe und allen Pädagogischen Fachkräften ein.

Zum Mittagessen um 12:30 Uhr gibt es zum Hauptgang immer verschiedenste Gemüse und Salate dazu sowie danach einen Nachtisch. All unsere Mahlzeiten bestehen aus qualitativ hochwertigen Bio- und Demeter-Lebensmitteln und werden von unserem Küchenpersonal täglich frisch gekocht und zubereitet – wir versuchen stets nachhaltig produzierte, regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Das Mittagessen wird immer ansprechend, farbenfroh und liebevoll vorbereitet serviert, es dient als Teil der Sinnesschulung.

Unser Mittagessen beginnt immer mit einem gemeinsamen Spruch – wir legen viel Wert auf solche Rituale und gepflegte Tischmanieren:

Erde, die uns dies gebracht,
Sonne die es reif gemacht:
Liebe Sonne, liebe Erde,
Euer nie vergessen werde.
(Christian Morgenstern)

Mittagsruhe

Jedes Kindergartenkind hat seinen eigenes, kleines Bett in einem unserer beiden Schlafzimmer oder im sog. Ruheraum (je nach Alter und Schlafgewohnheit). Die einzelnen Bettchen sind mit Tüchern voneinander abgeschirmt, damit sich jedes Kind ungestört ausruhen kann. Die Großen werden in der Mittagspause im Gruppenraum betreut und machen allerleih Vorschularbeiten.

Wenn alle Kinder ausgeruht und wieder umgezogen sind, treffen sie sich im Gruppenraum zum Abschlußkreis – das heißt bei uns „Kaffetrinken“ (mehr Infos siehe bei „K“).

Morgenkreis

Jeden Tag machen wir mit allen Kindern in den jeweiligen Gruppen einen Morgenkreis. Dieser beginnt immer mit einem sog. „Morgenlied“ (welches 12 Mal im Jahr, mit den Jahresfesten und Jahreszeiten, wechselt) und das ganze Jahr über mit dem selben „Morgenspruch“.

Nach diesem morgendlichen Ritual machen wir gemeinsam mit den Kindern viele verschiedene Bewegungs-, Kreis- und Fingerspiele, Tänzchen und Reigen und wir singen viele Lieder – immer passend zur jeweiligen Jahreszeit.

Zum Schluss wünschen wir uns einen schönen Tag.

Unser täglicher Morgenspruch:

Vom Kopf bis zum Fuß bin ich Gottes Bild.
Vom Herzen bis in die Hände fühle ich Gottes Hauch.
Sprech ich mit dem Munde, folge ich Gottes Willen.
Wenn ich Gott erblicke, überall,
in Mutter, Vater, in allen lieben Menschen,
in Tier und Blume , in Baum und Stein,
gibt Furcht mir nichts,
nur Liebe zu allem was um mich ist.

 

Unsere wechselnden Morgenlieder:

Erntedankzeit – Windet zum Kranze die goldenen Ähren
Michaelizeit – Sankt Micheal, himmlischer Held
Laternen- / Zwergenzeit – Nordwinde rauschen
Advents- und Weihnachtszeit – Vom Himmel hoch, ihr Englelein kommt
Dreikönigszeit – Wie schön leucht uns der Weisen Stern
Faschingszeit – Dona Nobis
Eiszeit – Um den Kirschbaum weht der Wind
Wurzelkinderzeit – Kätzchen ihr der Weide
Osterzeit – Was ist dies, was ist das
Handwerkerzeit – Es ging ein mal ein Bläserlein
Pfingstzeit – Vogel im Baum, was singst du mir
Johanni / Dornröschenzeit – Es Flammen auf dem Berge
Sommerzeit – Erde singe, dass es klinge
Schulzeit – Das Erde und Himmel dir blühen

N -
O - Öffnungszeiten
Öffnungszeiten

Die Wernhalde hat folgende Öffnungszeiten:

Für die Kinder mit besonderem Förderbedarf:  Montag bis Freitag von 08:30 – 15:00 h  (Bringen / Abholen durch den Fahrdienst)

Für die Regelkinder:  Montag bis Freitag von 08:00 – 16:00 h  (Bringen / Abholen durch die Eltern)

Damit bei den Kindern eine ungestörte und harmonische Spielatmosphäre entstehen kann, bitten wir Sie die Kinder stets pünktlich zu bringen und abzuholen.

Unsere Ferien sind in der Regel an die Schulferien angepasst. Die genauen Ferien- und Schließtage können Sie unserem Ferienplan (im Hauptmenü unter dem Menüpunkt „Ferienplan“) entnehmen.

Wir bieten in den Ferienzeiten auch Ferienbetreuung an, welche Ihr Kind nach Absprache bzw. Anmeldung besuchen kann. Wir haben pro Kalenderjahr 26 Schließtage (in der Regel 3 Wochen im Sommer und 1-2 Wochen über Weihnachten und Sylvester). 

P - Personal - Physiotherapie
Personal / Mitarbeiter

Der Mitarbeiterstamm der Wernhalde setzt sich aus qualifizierten HeilpädagogInnen, SozialpädagogInnen, SonderpädagogInnen, (Waldorf)-ErzieherInnen und weiteren Fachkräften sowie ausgewählten TherapeutInnen zusammen, welche durch MitarbeiterInnen in der Hauswirtschaft und im Büro sowie durch mehrere PraktikantInnen bei ihrer täglichen Arbeit mit den Kindern unterstützt werden.
Alle MitarbeiterInnen pflegen einen intensiven Kontakt zu den Eltern, um die Kinder gemeinsam bestmöglich und zielgerichtet unterstützen zu können.

(Bitte sehen Sie die einzelnen MitarbeiterInnen im Hauptmenü unter dem Menüpunkt „Personal“)

Physiotherapie

Therapie auf neurophysiologischen Basis nach Bobath, sensorische Integration:
Der Behandlungsansatz nimmt Bezug auf die menschliche Entwicklung, die gekenn­zeichnet ist durch das Zusammenwirken sensomotorischer, emotionaler und geistiger Komponenten in der Auseinandersetzung mit dem sozialen Umfeld. Eine wesentliche Aufgabe dabei ist die zentrale Wachheit und Aufmerksamkeit der Kinder zu aktivieren. Auf diesem Weg werden nicht nur die Grob- und Feinmotorik in einen dauerhaften Fortschritt stabilisiert, sondern auch die lebenswichtige Sinnesorgane und ihre Funktion wie Spüren, Hören, Gleichgewichtskontrolle, etc.

Atemtherapie:
Bei der Atemtherapie werden alle Systeme Ihres Kindes, die bei der Atmung beteiligt sind, mobilisiert und gekräftigt. Das festsitzende Sekret wird gelockert und zum Abhusten vorbereitet. So wir die Infekt-Anfälligkeit gemindert und die Atmung erleichtert, vertieft und beruhigt.

Kinder- Osteopathie, Craniosakrale-Therapie:
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Richtung der Medizin und interessiert sich vor allem für die Ursache von Funktionsstörungen, und weniger für die Symptome. Auf der Suche nach der Ursache werden bei der Untersuchung des gesamten Körpers, Gelenkasymmetrien und Bewegungseinschränkungen erfasst sowie Gewebever-härtungen, Sehnenverkürzungen und Organstörungen ertastet. Diese können dann durch sanften Druck mit den Händen behandelt werden.

Q -
R - Rudolf Steiner
Rudolf Steiner

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (damals Kaisertum Österreich und heute Kroatien) geboren. Nach dem Besuch der Realschule Wiener Neustadt studierte Steiner ab 1879 an der Technischen Hochschule in Wien Mathematik und Naturwissenschaften sowie Literatur und Geschichte. In Rostock promovierte er später im Fach Philosophie. Er sah seine geistige Aufgabe darin, Wissenschaft, Religion und Kunst wieder zu verknüpfen, da er für sich einen begrenzten Wahrheitsgehalt des naturwissenschaftlichen Weltbildes erkannte. Er wurde schon mit 21 Jahren mit der Herausgabe der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes in Kürschners „Deutscher Nationalliteratur“ beauftragt.

Im Jahr 1890 wurde er Mitarbeiter im Goethe und Schiller Archiv in Weimar. Er erlebte es als „schöne Aufgabe“, als Lehrer an der Arbeiter-Bildungsschule in Berlin den Arbeitern Unterricht zu geben, indem er Vorträge und Kurse über den Entwicklungsgang der Menschheit hielt.

1902 begann er die Anthroposophie zu entwickeln, die eine wissenschaftliche Methode zur Erforschung der übersinnlichen Welt ist und deren Forschungsergebnisse als Geisteswissenschaft eine notwendige Erweiterung der Naturwissenschaft bedeuten soll und ihre Anwendung auf das praktische Leben des Einzelnen und der sozialen Gemeinschaft finden kann.

Anthroposophie (von griech. ἄνθρωπος ánthropos ‚Mensch‘ und σοφία sophίa ‚Weisheit‘) versteht sich als eine Methode der individuellen Bewusstseinsentwicklung. Ihre Grundlage ist ein erkenntniswissenschaftlich fundiertes Konzept der menschlichen Individualität.

Anthroposophie ist kein von Rudolf Steiner fertig ersonnenes Weltbild, sondern eine bewusste Beziehung zum Geistigen im Menschen. Die Werke Rudolf Steiners sind keine theoretischen Konstrukte, sondern sollen Begriffsbildungen anregen, die eine Erkenntnis von seelisch-geistigen Realitäten und ein geistesgegenwärtiges Handeln fördern können.

Der heute weltweit vertretenen Anthroposophie entstammen fruchtbare Anregungen für vielfältigste Lebensbereiche, wie etwa für die Waldorfpädagogik und die Heilpädagogik, die anthroposophisch erweiterte Medizin, die Heilmittel- und Kosmetikproduktion (Weleda, Wala), die biologisch-dynamische Landwirtschaft (Demeter), für praktisch alle Bereiche der Kunst (wie z.B. auch der Architektur), inklusive der neu aus der Anthroposophie hervorgegangenen Raumbewegungskunst Eurythmie, für das Finanzwesen (GLS Gemeinschaftsbank, Freie Gemeinschaftsbank) und weitere Bereiche mehr.

1919 gründete Rudolf Steiner die erste Waldorfschule in Stuttgart, welche im übrigen eine inklusive Schule war.
Die Idee dazu ging von Emil Molt aus, dem fortschrittlich gesinnten und sozial engagierten Besitzer der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik, der eine Schule für die Kinder seiner Arbeiter einrichten wollte. Inhalt und Methode der Waldorfpädagogik beruhen auf Rudolf Steiners Erkenntnissen über die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Rudolf Steiner starb am 30. März 1925 in Dornach bei Basel.

Bei Interesse empfehlen wir Ihnen gerne Literatur zu diesem Thema.

S - Sonderpäd. Einzelförderung - Spenden
Sonderpädagogische Einzelförderung

In der sonderpädagogischen Einzelförderung kann auf die Neigungen und Besonderheiten eines Kindes sehr gezielt eingegangen werden.

Gemäß der Waldorfpädagogik liegt ein Schwerpunkt dieser Therapie auf der schöpferischen Tätigkeit. Malen, plastisches Gestalten und Basteln können für das Kind einen erfüllenden Charakter haben und es in seiner Willenskraft stärken. An einer Arbeit zu bleiben, ein kleines Werk zu vollenden, soll das Kind zu einer gezielten Tätigkeit führen. Während das Kind sich beim Malen und Gestalten in der Feinmotorik übt, Äußeres abbildet und Inneres ausdrückt, schenkt es uns gleichzeitig einen Einblick in seinen persönlichen Entwicklungsprozess.

Um das Kind zu fördern Sinnzusammenhänge zu erkennen, Konzentration und Ausdauer zu entwickeln und es in seiner gesamten Wahrnehmung zu schulen, kommen auch Bilderbücher und Spiele zum Einsatz.

Diese Einzeltherapie findet in der Regel zwei Mal pro Woche statt und erfolgt blockweise über etwa sieben bis acht Wochen.

Spenden

Wir freuen uns jederzeit über eine Spende (Geld- oder Sachspende) !
Wenn Sie möchten, dürfen Sie gerne auf uns zu kommen und fragen was wir brauchen. Herzlichen Dank !

Unsere Konto-Nummern:

  • GLS Bochum – Konto Nr.: 7024 042 100 (BLZ: 430 609 67): – IBAN: DE50430609677024042100, BIC: GENODEM1GLS
  • BW Bank Stuttgart – Konto Nr.: 255 14 16 (BLZ 600 501 01) – IBAN: DE61600501010002551416, BIC: SOLADEST600
T - Therapie-Angebote
Therapien in der Wernhalde

Wir bieten in der Wernhalde folgende Therapien an:

  • Heileurythmie  (mehr Infos im Wernhalde-ABC unter „H“)
  • Logopädie  (mehr Infos im Wernhalde-ABC unter „L“)
  • Physiotherapie  (mehr Infos im Wernhalde-ABC unter „P“)
  • Sonderpädagogische Einzelförderung  (mehr unter „S“)

Der Kindergarten bittet Sie ggf. um Rücksprache mit dem Kinderarzt und benachrichtigt die Eltern dann schriftlich über den Beginn und das Ende einer therapeutischen Maßnahme. In der Regel gehen die Therapiestunden für ein Kind über eine Periode von ca. 7-12 Wochen (jeweils zwischen zwei oder drei Ferienzeiten).
In Form eines Berichtes werden Sie nach der Therapie über die Entwicklung Ihres Kindes informiert. Gerne können Sie sich auch mit dem Therapeuten in Verbindung setzen.

U -
V - Vorschule
Vorschule

Die „Vorschule“ ist eine extra Stunde, die ausschließlich den Vorschulkindern, den sog. „Sonnenkindern“, zu Gute kommt. Diese werden, aufgeteilt in Kleingruppen mit 5-6 Kindern, einmal die Woche von je zwei Pädagogen betreut. Ziel der Vorschule ist eine umfassende und tiefgreifende Vorbereitung auf die Schulzeit. Es handelt sich nicht um eine Vorschule im herkömmlichen Sinne; um kognitive Arbeit und Ansprache oder gezieltes Trainieren und Erlernen einzelner Fertigkeiten und Kenntnisse. Gemäß der Waldorfpädagogik bleibt die rein kognitive Arbeit der Schulzeit vorbehalten. Denn während der ersten sieben Lebensjahre sind die Organe eines Menschen noch immer in der Entwicklung und Ausreifung – diese könnte durch verfrühte kognitive Ansprache beeinträchtigt werden.

In unserer „Vorschule“ geht es darum, durch praktisches Tun und Bewegung die grundlegenden Voraussetzungen für Fantasie und logisches Denken zu schaffen. Durch unterschiedlichste handwerkliche Tätigkeiten, sollen die Kinder Erfahrungen mit verschiedensten Materialien machen. Hierin enthalten ist unweigerlich eine Förderung der Fein- und Grobmotorik. Zudem haben die Sonnenkinder die Möglichkeit eigene Interessen, Vorlieben und Fähigkeiten für sich zu entdecken. Durch die Arbeit an mehrwöchigen Projekten sollen die Kinder Ausdauer entwickeln, über längere Zeit an einer Sache zu bleiben. Anders als bei vielen pädagogischen Angeboten, die übers Jahr in den Gruppen stattfinden, besteht hier nicht die Möglichkeit sich stattdessen mit anderen Dingen zu beschäftigen. Dadurch sollen die Kinder lernen, Tätigkeiten auch bei Unlust zu beginnen und durchzuhalten sowie die Chance bekommen Freude und Interesse daran zu entwickeln. Der intime und vertraute Rahmen der Kleingruppe hilft den Kindern sich im Zuhören zu üben, ihre Konzentration zu schulen und den Mut aufzubringen sich auf ihre Art mitzuteilen. Durch all das wollen wir unsere Sonnenkinder auf ihre Rolle als Schulkind vorbereiten und ihnen ermöglichen, wenn für sie die Zeit reif ist, erhobenen Hauptes, mit Mut und Selbstvertrauen in die Schule zu gehen.

W - Wald

Dieser Inhalt folgt in Kürze

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